Ausstellung
Ami Boué
1794 - 1881
Naturforscher - Kosmopolit - Wahl-Wiedener
Eine Ausstellung von Angelika Ende und Johannes Seidl
Der in Hamburg in einer Hugenottenfamilie geborene Ami Boué studierte Medizin und schloss sein Studium mit der lateinisch verfassten Dissertation "De urina in morbis". In anschließenden Studien widmete er sich vor allem der erdgeschichtlichen und geologischen Forschung. Von 1836 - 1838 bereiste er die unter türkischer Herrschaft stehende Balkaninsel. Seine Forschungsergebnisse legte er im vierbändigen Werk "Die europäische Türkei" vor. Er wurde Mitglied der Geological Society in London, der Société géologique de France in Paris und der Akademie der Wissenschaften in Wien. Seit 1848 lebte er auf der Wieden, wo er mehrere Häuser besass.
Eröffnung am Mittwoch, dem 7. Juni 2023 um 18.30 Uhr durch Frau Bezirksvorsteherin Mag.a Lea Halbwidl
Zur Ausstellung sprechen Univ.Doz. Dr. Johannes Seidl und Dr. Philipp Maurer
Dauer der Ausstellung: bis 22. November 2023
Geöffnet Di 10 - 12.00, Mi 16.30 - 18.30 Uhr, an schulfreien Tagen geschlossen, leider nicht barreierefrei
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IM BEZIRKSMUSEUM WIEDEN
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ACHTUNG, PERSONENKULT
Die Lueger-Ecke des Bezirksmuseums Wieden aus den 1990er Jahren wird kommentiert: Studierende der Universität Wien, Institut für Zeitgeschichte, haben sich mit dem Wirken Bürgermeister Dr. Karl Luegers wissenschaftlich befasst. Die Ergebnisse ihrer Forschungen sind in optischen und verbalen Kommentaren zur Lueger-Ecke nun zu sehen und zu diskutieren. Ein wichtiger Beitrag zur aktuellen Debatte über das Lueger-Denkmal an der Ringstraße. Schauen Sie sich das an und teilen Sie Ihre Meinung dazu mit!
Der gebürtige Wiedner Karl Lueger war von 1897 bis 1910 Bürgermeister von Wien – aufgrund seines aggressiven Antisemitismus und Populismus ist er heute eine der umstrittensten Figuren der Stadt. Er inszenierte sich erfolgreich als Übervater der Stadt und verewigte sich als Kommunalpolitiker und Visionär im Wiener Stadtbild. Die derzeitige Diskussion um das Ehrenmal Luegers in der Wiener Innenstadt zeugt von den Herausforderungen im Umgang mit problematischem kulturellem Erbe. Auch im Bezirksmuseum Wieden wurde noch in den 1990er Jahren eine verehrende „Luegerecke“ eingerichtet. Knapp 30 Jahre später brechen Studierende mit dem Personenkult der Präsentation und geben dieser einen neuen, kritischen Rahmen.
Kurator:innen: Lennart Busse, Mariam Hage, Bruno Pöchacker, Julia Zander
Eröffnung am Mittwoch, 21. September 2022 um 19.00 Uhr
mit Führung und Gespräch
leider nicht barrierefrei
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Nun ist es endlich so weit:
Am Mittwoch, dem 28. September 2022 um 19.00 Uhr eröffnen wir im Bezirksmuseum Wieden das neue
Tröpferlbadmuseum – Geschichten von Hygiene und Gesundheit“
im original erhaltenen Duschraum des ehemaligen Tröpferlbades in der Klagbaumgasse 4. Das Tröpferlbadmuseum erzählt die Geschichte des Hauses, die Geschichte der Wiener Tröpferlbäder und die Entwicklung der Hygiene in Wien seit der Zeit Josefs I.
Der Duschraum des Tröpferlbades Wieden aus dem Jahr 1893 mit der Verfliesung aus den 1920er Jahren ist das einzige original erhaltene materielle Dokument der Badekultur in Wien (die drei noch in Betrieb befindlichen Tröpferlbäder der Gemeinde Wien sind selbstverständlich nach heutigen Maßstäben gestaltet!). Das Tröpferlbadmuseum erzählt von den vielfältigen Anstrengungen der Gemeinde Wien um Gesundheit und Hygiene für die Wienerinnen und Wiener und von Meilensteinen der allgemeinen wissenschaftlichen Entwicklungen und sozialen Verwurzelung von Gesundheitsbewusstsein und Hygienestandards in der Öffentlichkeit.
Die Ausstellung entstand in Zusammenarbeit zwischen Bezirksmuseum Wieden und Wien Museum im Rahmen der von Stadträtin Veronica Kaup-Hasler initiierten Aktion „Bezirksmuseen reloaded“.
Das Bezirksmuseum Wieden ist leider nicht barrierefrei zugänglich.
Museum Festung Europa
Eine Ausstellung von Aylin Basaran
Der Begriff „Festung Europa" steht für die Abschottung Europas gegen Migrierende und Menschen, die aus anderen Teilen der Welt flüchten müssen. Er bezeichnet auch das nach innen gerichtete System der Abschottung zwischen Zentrum und Peripherie sowie innerhalb der Gesellschaft. Die „Festung Europa" ist, ähnlich alten Festungen, deren Ruinen man heute besichtigen kann, eine historisch spezifische Erscheinung. Aylin Basaran schildert in ihrer Ausstellung den Diskurs um die „Festung Europa" aus der Perspektive einer utopischen Zukunft, in der Grenzmauern längst Geschichte sind.
Eröffnung am Mittwoch, dem 18. Mai 2022, 19 Uhr
Dauer der Ausstellung: bis 28. Oktober 2022.
Begrüßung durch Museumsleiter Dr. Philipp Maurer
Zur Ausstellung: Aylin Basaran, Historikerin, Medienwissenschaftlerin, Ausstellungsmacherin,
sowie eine Vertreterin der Initiative Seebrücke, Wien
Eröffnung durch Frau Bezirksvorsteherin Mag.a Lea Halbwidl
Die Ausstellung ist eine Kooperation des Bezirksmuseums mit dem Institut für Zeitgeschichte der Universität Wien und der Initiative Seebrücke Wien
Erweitert wird die Ausstellung duch druckgraphische Arbeiten (Alugrafien) von
Margret Kohler-Heilingsetzer
Boat people. An ongoing project.
Die Ausstellung ist im Vortragssaal im Erdgeschoß zu sehen.
Dauer der Ausstellung: 18. Mai bis 29. Juni 2022, Di 10-12, Mi 16.30-18.30 Uhr
Bezirksmuseum Wieden, 1040 Wien, Klagbaumgasse 4
Führungen durch und Gespräche über die Ausstellung
mit Museumsleiter Dr. Philipp Maurer
jeden Mittwoch um 17.30 Uhr.
Es gelten die jeweils aktuellen Covid-19-Vorschriften.
Unsere Öffnungszeiten:
Dienstag 10.00 - 12.00 Uhr
Mittwoch 16.30 - 18.30 Uhr
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Tag der Wiener Bezirksmuseen am 13. März 2022 von 10.00 bis 16.00 Uhr
Im Bezirksmuseum Wieden erweitern und ergänzen wir aus diesem Anlass unsere Dauerausstellung um Objekte und Schautafeln über
Krankenpflege und Hygiene auf der Wieden –
vom Mittelalter bis ins 20. Jahrhundert.
Was hat der Name unseres Bezirkes mit einer Pflegestation zu tun? Seit wann gab es hier Krankenhäuser? Wie wurden sie finanziert? Wie war das eigentlich mit dem Tröpferlbad?
BITTE BEACHTEN SIE:
Im Bezirksmuseum Wieden gilt weiterhin
die 2-G-Regel!
Halten Sie bitte Ihren Nachweis bereit!
Danke!
Die MitarbeiterInnen des Museums
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Wien, am 14. Februar 2022
Unsere Öffnungszeiten:
Dienstag 10.00 - 12.00 Uhr
Mittwoch 16.30 - 18.30 Uhr
Die Dusche ums Eck. Zur Baugeschichte eines Tröpferlbads
Ab 28.9.2021 im Bezirksmuseum Wieden
Von 1893 bis 1978 wurde das Gebäude in der Klagbaumgasse 4 als Volksbad (Wienerisch: Tröpferlbad) genutzt. Der Bau geht auf einen Gemeinderatsbeschluss aus dem Jahr 1886 zurück. Darin wurde festgelegt, in allen Wiener Bezirken öffentliche Duschbäder für die alltägliche Körperhygiene zu errichten. Denn nur wenige Wohnungen verfügten über ein Badezimmer und die hygienische Situation in Wien war – vor allem in den dicht bewohnten Arbeiter*innenbezirken – katastrophal. Nach der Schließung des Bades wurde das Gebäude Anfang der 1980er Jahre nach kurzem Leerstand dem Bezirksmuseum Wieden und dem Rauchfangkehrermuseum zur Verfügung gestellt. Die Räume wurden für die Museumsnutzung angepasst – nur der Duschraum für Männer im ersten Stock blieb erhalten.
Eine neue Dauerausstellung im ehemaligen Duschraum für Männer zu den Themen Gesundheit und Hygiene in Wien soll die Zeit des Gebäudes als Badeanstalt stärker in Erinnerung rufen. Im Zuge der Recherchen wurde eine restauratorische Begutachtung des Hauses in Auftrag gegeben. Zusätzlich erforschten Student*innen der Technischen Universität Wien im Rahmen eines Projektseminars im Sommersemester 2021 die Baugeschichte des Hauses. Durch beide Aktivitäten kamen im wörtlichen Sinn neue Erkenntnisse zu Architektur und Architekten des Gebäudes ans Licht.
Bis zur Eröffnung der neuen Dauerausstellung werden diese jüngsten Forschungsergebnisse in der Sonderausstellung „Die Dusche ums Eck“ einer breiteren Öffentlichkeit präsentiert: In acht Stationen wird gezeigt, wie eng die Geschichte des Gebäudes mit technischen Innovationen sowie der soziopolitischen Entwicklung Wiens verbunden ist und dass die unscheinbare Architektur über so manche technische und gestalterische Raffinesse verfügt.
Die Ausstellung ist Ergebnis des Projektseminars „… und das soll ein Denkmal sein?!“ am Forschungsbereich für Denkmalpflege und Bauen im Bestand (Technische Universität Wien) in Kooperation mit der Abteilung für Wien des Bundesdenkmalamtes. Sie wurde in leicht abgeänderter Form erstmals am Tag des Denkmals gezeigt.
Kurator*innen: Kevin Djavan, Florian Hofstetter und Azra Makic
Seminarleitung: Agnes Liebsch und Katharina Roithmeier
Restauratorische Begleitung: Franka Bindernagel
Koordination: Philipp Maurer und Alina Strmljan
Fördergeber*innen und/oder Kooperationspartner*innen: Abteilung für Wien des Bundesdenkmalamtes, Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlicher Dienst und Sport, Stadt Wien Kultur, Technische Universität Wien und Wien Museum
Unsere Öffnungszeiten:
Dienstag 10.00 - 12.00 Uhr, Mittwoch 16.30 - 18.30 Uhr
(geschlossen an schulfreien Tagen)
Dauerausstellung neu
Wir haben die Schließzeit des Museums genützt, um unsere Dauerausstellung neu zu gestalten.
Das Mittelalter auf der Wieden können Sie in einer Collage aus Landkarten, Bildern und der Madonna aus der Kirche des Siechenhauses selbst erforschen. Die Habsburger auf der Wieden, der Erste Weltkrieg, das Dritte Reich auf der Wieden und unsere "Gerechten unter den Völkern" werden Ihnen kompakt präsentiert.
Unsere Öffnungszeiten:
Dienstag 10.00 - 12.00 Uhr, Mittwoch 16.30 - 18.30 Uhr
(geschlossen an schulfreien Tagen, u.a. Karwoche)
KUNST AUF DER WIEDEN
Theater, Kabarett, Kino, Literatur und Musik auf der Wieden
Die Wiedener Theatergeschichte beginnt im Barock: pompöse Inszenierungen im Park des Theresianums erregten international Aufmerksamkeit und Bewunderung. Das Theater im Freihaus erlebte einen Höhepunkt der Operngeschichte, das Scala-Theater bot moderne Theaterkunst und sorgte für politische Diskussionen. Unsere Schau bietet einen kleinen Einblick in eine große Theatergeschichte und Erinnerungen an kleine und große Kinos auf der Wieden.
Das Wohnhaus von Karl Kraus, Lothringerstraße 6
Zur Zeit arbeiten wir am neuen Tröpferlbad-Museum für Gesundheit und Hygien
Volksbad Klagbaumgasse 4, Längsschnitt
Stadtbauamt Wien, Dezember 1890
Wiener Stadt- und Landesarchiv, Plan- und Schriftenkammer,
P4.3. 12207.1.8.