Zeittafel
Jungsteinzeit
Zahlreiche Funde am Satzberg und der näheren Umgebung deuten auf eine Siedlung hin.
La-Tene-Zeit
Kelten errichten eine Erdburg auf dem Buchberg zum Schutz des Gebietes um das Mauerbachtal.
1./2. Jh.
Im Schuhprecherinwald hat man ein römerzeitliches Hügelgräberfeld teilweise freigelegt. Die Siedlung dazu wurde aber noch nicht gefunden.
um 800
Gründung der „ing-Dörfer“ um Wien, darunter auch Penzing, von Wehrbauern aus dem Chiemgau.
um 1000
Gründung der restlichen Dörfer unseres heutigen Bezirks
1130
Penzing wird im Traditionsbuch von Klosterneuburg erstmalig genannt. In der Zeugenreihe werden „Regenbertus de Pencingen und Rudolf“ erwähnt. Hadersdorf wird im Traditionskodex des Stiftes Klosterneuburg erstmalig genannt. In der Zeugenreihe wird ein „de Hedrichsdorf“ erwähnt.
um 1170
Hütteldorf wird erstmalig erwähnt. Im Formbacher Traditionskodex wird ein „Werinhard de Ötendorf“ als Stifter eines Grundstücks genannt.
1195
Baumgarten und Breitensee werden erstmalig erwähnt. Auf einer Urkunde werden „Herimanus de Pomerio“ und „Wichpoto de Prantense“ als Zeugen genannt.
1226
Weidlingau wird erstmalig als „Wildungesowe“ genannt.
1267
Rudeger von Rodaun schenkt dem Pfarrer von St. Stephan, Magister Gerhard, einen Grund in Penzing und dieser errichtet darauf die St.-Jakobs-Kapelle.
vor 1356
Penzing wird eigene Pfarre. Als Mutterpfarre im Westen sind Meidling, Hietzing, Schönbrunn, Breitensee, Baumgarten Lainz, und Hütteldorf eingepfarrt. In diese Zeit fällt auch die wesentliche Vergrößerung der St.-Jakobs-Kapelle zu einer Pfarrkirche und die Errichtung des Turmes.
1356
Hütteldorf wird eigene Pfarre.
15. Jh.
Erbauung einer Kirche in Unter-Baumgarten
Ende 15. Jh.
Errichtung der Penzinger Lichtsäule, vor der Kirche, auf dem alten Penzinger Friedhof
1529
Bei der ersten osmanischen Belagerung der Stadt Wien werden die umliegenden Dörfer weitgehend zerstört. Niklas Meldeman schreibt auf seiner Rundansicht über den Wienerwald hinter Penzing: „In diesem Wald haben die Türken etlich tausend Mann, Weib und Kinder erbärmlich erwürgt.“
1542
Die Herren von Rappach verkaufen die Herrschaft Penzing an das Wiener Bürgerspital.
1571
Unter dem Schutz der Grundherrschaft, der Herren von Teuffenbach wird in Hadersdorf ein protestantischer Prediger eingesetzt, noch 1580 bei einer Kirchenvisitation wird Hadersdorf als ein Zentrum der Protestanten im Westen von Wien bezeichnet.
1586
Die Pfarrkirche Weidlingau findet sich letztmalig in einer Urkunde.
1590/91
In der Viertelbeschreibung hat Penzing 88, Hütteldorf 82, Weidlingau 20 und Hadersdorf 14 Häuser.
1599
Die Hütteldorfer Mühle erhält die Brauberechtigung (Genehmigung Bier zu brauen).
1639
Die Augustiner-Barfüßer gründen das Kloster Mariabrunn.
1645
Die Pest fordert wieder zahlreiche Opfer, ebenso 1679 und 1713.
1660
Auf Betreiben von Pfarrer Einwang wird die Rochuskapelle (Penzlnger Straße 70) errichtet.
1662-1666
verbringt Abraham a Santa Clara sein Noviziat im Kloster Mariabrunn.
1670
In einem Visitationsbericht wird festgehalten, dass der “ Türkenwall und die Schanzwerke sich in einem unbrauchbaren Zustand befinden“.
1673
Im „Unterösterreichischen Land-Kompaß“ ist Breitensee in der Reihe der besten Weinorte, Penzing und Baumgarten als mittlere und Hütteldorf bei den schlechtesten eingereiht.
1683
Bei der Zweiten Türkenbelagerung der Stadt Wien werden die , umliegenden Orte abermals weitgehend zerstört. Schwere Schäden an den Weinkulturen. Ein großer Teil der Bevölkerung wird umgebracht oder verschleppt.
1692
wird die Dreifaltigkeitssäule (Eleonorensäule) an der Grenze zwischen Hütteldorf und Mariabrunn errichtet.
um 1700
Graf Johann Ferdinand von Kuefstein erwirbt die Herrschaft Breitensee.
1713
Die Dreifaltigkeitssäule in Hütteldorf wird zur Erinnerung an die Pest errichtet.
1715
Das Landhaus in Weidlingau des Baron von Huldenberg, ao. Gesandter König Georgs I. von Großbritannien, wird fertiggestellt.
1726/36
Errichtung der Breitenseer Schlosskapelle.
1737
Der Grundschreiber von Penzing legt eine Planskizze des Dorfes an, in welche jedes Haus und seine Eigentümer eingetragen sind, der erste genaue Plan Penzings.
1740-1772
Johann Michael Kienmayer besitzt die Herrschaft Breitensee.
1740
Die Schlosskapelle in Breitensee wird auch der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
1747
Maria Theresia erwirbt die Grundherrschaft Penzing vom Wiener Bürgerspital.
1755
Penzing besteht aus 76 Häusern.
1758/59
Die Penzinger Pfarrkirche wird von Mathias Gerl vergrößert und barockisiert, der Turm erhält einen zwiebelartigen Helm. Den Großteil der Kosten trägt die Grundherrin Maria Theresia.
1767
Die Seidenbandfabrik Marcus von Känel übersiedelt von der Rossau nach Penzing.
1769
Felix Berner errichtet in der Schmiedgasse (heute Beckmanngasse) in Penzing einen hölzernen Theaterbau.
1772
Abbe Jean Marci erhält die Gewähr für die Errichtung einer Windmühle auf der „alten Landstraße“ (heute Linzer Straße).
1776
Ernst Gideon Freiherr von Laudon erwirbt Schloss Hadersdorf.
1779
Feldmarschall und Hofkriegsratspräsident Andreas Graf Hadik de Futak kauft das Baumgartner Schloss.
1784
Baumgarten wird Lokalkaplanei und somit von der Pfarre Penzing abgetrennt, aber erst 1874 eigene Pfarre. Mariabrunn wird eigene Pfarre.
1786
Errichtung des (alten) Baumgartner Friedhofes (Seckendorfstraße).
vor 1787
Die Penzinger Kavalleriekaserne (Penzinger Straße) wird errichtet.Die Einheit hatte die Aufgabe, die Wache für den kaiserlichen Hof in Schönbrunn zu stellen.
1790
Das Stift Formbach verkauft 31 Joch Wiesengrund, das Herrschaftsfeld, an die Gemeinde Baumgarten (heute Hugo-Breitner-Hof).
1791
Thaddäus Berger wird Eigentümer der Penzinger Seidenbandfabrik. Er beschäftigt rund 1000 Arbeiter und hat 182 Webstühle.
1798
Franz Xaver von Mayer kauft vom Wiener Bürgerspital die Herrschaft Penzing.
1803/04
Errichtung der Albertinischen Wasserleitung
1805.
Auf dem Marsch nach Wien lagern französische Truppen zwischen Purkersdorf und Mariabrunn, wobei Kirche und Kloster geplündert und in ein Magazin umfunktioniert werden. In Penzing wird die Pfarrkirche von den Franzosen als Pferdestall benützt.
1809
Beim Einmarsch der Franzosen kommt es bei Hadersdorf zu einem kurzen schweren Gefecht, als diese die vor Purkersdorf errichtete Barrikade umgehen und durch das Mauerbachtal nach Wien vordringen. Die französischen Truppen hausen in den Vororten noch schlimmer als 1805.
1811
Mit der Anlage des neuen Hütteldorfer Friedhofes wird begonnen.
1824
Ludwig van Beethoven wohnt einige Wochen im Schrey’schen Stiftungshaus (Hadikgasse 62).
1829
wird das Kloster Mariabrunn aufgehoben und der einzige noch lebende Augustiner in den Wiener Konvent versetzt.
1831
Penzing hat 194, Hütteldorf 122, Hadersdorf und Weidlingau zusammen 82, Baumgarten 57 und Breitensee 30 Häuser.
1834-1843
Bau der Kettenbrücke über den Wienfluss zwischen Penzing und Hietzing. Vorher gab es nur eine Furt mit einem Holzsteg für die Fußgeher.
1841
Eduard Gurk stirbt auf einer Reise in Jerusalem. Aus dem Erlös seiner testamentarischen Stiftung errichtet die Gemeinde Penzing das St. Rochusspital (Cumberlandstraße 53).Otto Wagner wird am 13. Juli in Penzing geboren (gest. 11. April 1918).
1848
März- und Oktoberrevulotion Patent vom 7. September über die Auflösung der Grundherrschaften. An Stelle der von der Grundherrschaft ernannten Dorfrichter kamen nun die gewählten Bürgermeister. Aus den Katastralgemeinden Auhof, Mariabrunn, Weidlingau und Hadersdorf (mit Hainbach und der Rotte Knödelhütte) wird die Ortsgemeinde Hadersdorf-Weidlingau gebildet.
1851
Am 26. Juli werden in Niederösterreich erstmalig Gemeindevertreter gewählt.
1858
Am 19. November wird im Bahnhof Penzing die Kaiserin-Elisabeth-(West-)Bahn feierlich eingeweiht.
1859
Einweihung des neuen Penzinger Pfarrfriedhofes.
1862
Gustav Klimt wird am 14. Juli in Baumgarten geboren (gest. 6. Februar 1918).
1863/64
Richard Wagner wohnt in Penzing (Hadikgasse 72).
1869
Eröffnung der ersten Pferdetramway-Linie im Bezirk vom Linienwall bis zur Hietzinger Brücke.
1873
Eröffnung der Pferdebahn Linie vom Linienwall bis Breitensee.Der Großindustrielle Georg Sigl errichtet als Versuchsbahn die Standseilbahn von der Rieglerhütte zur Sophienalpe („Knöpferlbahn“).
1875
Die „Apollo Kerzenfabrik“ erzeugt als erste Fabrik in Österreich Margarine und ab 1904 auch Kokosfett.Der neue Hadersdorfer Friedhof wird eingeweiht.
1882
Die neue Hütteldorfer Kirche, erbaut nach den Plänen von Richard Jordan, wird am 9. November eingeweiht.
1885
Die Pferdebahnlinie nach Breitensee wird in eine Dampftramwaylinie umgebaut und bis zum Baumgartner Spitz weitergeführt, ab 1892 bis zur Bahnhofstraße (heute Linie 49).
1885-1886
Otto Wagner errichtet für seine Familie die „Erste Wagner-Villa“ (Hüttelbergstraße 26).
1890
Die Verzehrungssteuerlinie wurde vom Linienwall an die Außengrenze der für die Eingemeindung vorgesehenen Vororte verlegt. Bau des Linienamtes an der Westgrenze von Hütteldorf (Linzer Straße 457).19. Dezember, Gesetz über die Eingemeindung der Vororte.
1891
Übergabe der Agenden von den Bürgermeisterämtern der eingemeindeten Orte an die Vertreter des Magistrates der Stadt Wien.
1892
Mit 1. Jänner nehmen die Magistratischen Bezirksämter ihre Tätigkeiten auf. Penzing, Breitensee, Baumgarten, Hütteldorf sowie Hietzing, Ober- und Unter St. Veit, Hacking, Lainz, Speising und Schönbrunn bilden nun den 13. Wiener Gemeindebezirk. In den folgenden Jahren erfolgten noch einige Grenzänderungen.
1894
Um Doppelbenennungen zu vermeiden werden viele Straßennamen der ehemaligen Dörfer umbenannt. In Penzing sind es 26, in Hütteldorf 14, In Breitensee 12 und in Baumgarten 7 Straßennamen. Als Folge der Straßenumbenennungen müssen auch in den durchgehenden Straßen (z. B. Linzer oder Hütteldorfer Straße) die Hausnummern geändert werden.
1894-1899
Regulierung des Wienflusses und damit verbunden der Bau der Stadtbahn und der Wienflussbegleitkanäle.
1896
Heimito von Doderer wird am 5. September im Forsthaus Hadersdorf geboren.
1898
Stadtbahneröffnung, am 9. Mai die Wientallinie und ein Monat später die Vorortelinie.Einweihung der Breitenseer Pfarrkirche am 8. Oktober.Die k. u. k. Infanterie-Kadetten-Schule übersiedelt in ihr neues Gebäude nach Breitensee (Hütteldorfer Straße 126).
1901
Errichtung der Landwehrkaserne in Baumgarten, Hütteldorfer Straße 188.Als erste Linie in unserem Bezirk wurde die Pferdebahnlinie bis zur Hietzinger Brücke ab 12. Dezember elektrisch betrieben.
1901-1903
Die „Kleine Breitenseer Kaserne“ wird errichtet (Breitenseer Straße 88).
1902
wird die Vereins-Realschule gegründet und bis zur Fertigstellung des Schulgebäudes Astgasse 3 in dem ehemaligen Volksschulgebäude Diesterweggasse 23 untergebracht.
1903
Das „Josefinum“ (Breitenseer Straße 31), von Baumeister Ludwig Zatzka erbaut, wird eröffnet.Elektrifizierung der Dampftramwaystrecke bis Hütteldorf und 1904 Verlängerung bis zur Hüttelbergstraße
1904
Die „Große Breitenseer Kaserne“ wird errichtet (Breitenseer Straße 61).
1904-1907
Errichtung der Heilanstalt „Am Steinhof“ mit der Jugendstilkirche „Zum hl. Leopold“ nach einem Entwurf von Otto Wagner.
Errichtung des Schulblocks Spallartgasse / Muthsamgasse / Zennerstraße.
1906
Der Stifter-Gedenkstein in Hainbach wird errichtet.
1908
Einweihung der neuen Baumgartner Pfarrkirche.
1909
Die Jugendstilkapelle am Hadersdorfer Friedhof wird nach Plänen von Max Hegele errichtet.
1912/13
Otto Wagner errichtet die „Zweite (kleine) Wagner-Villa“ (Hüttelbergstraße 28).
1913
Errichtung der evangelischen Pfarrexpositur Hietzing.
1914/15
Errichtung des Landwehrtruppenspitals in Breitensee (Rainer-Spital – heute Hanusch-Krankenhaus).
1914/18
Erster Weltkrieg.
1915
Nach dem Durchbruch Russischer Truppen in Galizien wird auch Wien befestigt. Am Wolfers- und Bierhäuselberg werden ArtilleriesteIlungen gebaut..
1917
Errichtung eines Barackenlagers für ein Kriegsspital am ehemaligen Herrschaftsfeld in Baumgarten.
1918
Das Technische Museum wird am 6. Mai eröffnet.
1919
Im Gebäude der ehemaligen Infanterie-Kadetten-Schule wird die „Bundeserziehungsanstalt Wien-Breitensee“ untergebracht.Die Baptisten errichten ein Gemeindezentrum in der Knödelhüttenstraße.
1919/20
Im strengen Winter pilgern die Wiener auf den Wolfersberg und schneiden den Wald um. In Stücke zerkleinert wird das Brennholz mit der Straßenbahn nach Hause transportiert.
1920
Die ehemalige Landwehrkaserne in Baumgarten wird von der Stadt Wien erworben und in ein Altenheim umgewandelt.
1923
Errichtung der ersten Gemeindewohnhausanlage im Bezirk (Spallartgasse 26-28).
1924-1925
Nach Plänen von Clemens Holzmeister wird der Gemeindewohnblock Linzer Straße / Marcusgasse / Felbigergasse / Rottstraßegebaut, in der Folge werden noch zahlreiche Wohnhausanlagen errichtet.
1925
Die Stadtbahn nimmt ihren elektrischen Betrieb auf.
1930/31
Errichtung der evangelischen Kreuzkirche (Cumberlandstraße 48).
1935
Errichtung der Pfarre St. Josef in der Reinlgasse.
1938
Mit 15. Oktober wird der damalige 14. und 15. zum 15. Bezirk zusammengelegt, die freiwerdende Nr. 14 erhält der nördlich des Wienflusses gelegene Teil des 13. Bezirks. Der 14. Bezirk umfasst nun die ehemaligen Vororte Baumgarten, Breitensee, Hütteldorf und Penzing sowie die neu zu Wien gekommenen Randgemeinden Hadersdorf-Weidlingau und Purkersdorf. Der neue 14. Bezirk erhält den Name Penzing.
1939
Errichtung der Pfarre St. Josef am Wolfersberg.
1939-1945
Zweiter Weltkrieg.
1940-1945
In der Wiener Städtischen Nervenklinik Am Spiegelgrund werden im Zuge der vom NS-Regime angeordneten Kindereuthanasie 500 Kinder ermordet, in der angeschlossenen Erziehungsanstalt „schwererziehbare“ Kinder zwangssterilisiert, euthanasiert oder bei medizinischen Experimenten getötet.
1942
Um zusätzlich Lebensmittel für die Bevölkerung zu gewinnen werden auf Wiesen und aufgelassenen Fußballplätzen Parzellen für den Gemüseanbau an die Bevölkerung vergeben (Grabeland).
1944
Bei einem Notabwurf eines amerikanischen Bombers im Juli sterben im Wasserbehälter der Albertinischen Wasserleitung im Halterbachtal 66 Menschen, größtenteils Kinder.
1945
Schwere amerikanische Bombenangriffe am 19. und 21. Februar. Bombenteppiche treffen die Stadtbahn, die Westbahn und das Wohngebiet in deren Bereich. Am 12. März fallen Bomben auf Hadersdorf.Beim Rückzug der deutschen Truppen sprengen diese fast alle Brücken über den Wienfluss im Bereich Hadersdorf-Weidlingau. Am 8. April zogen die ersten russischen Truppen durch Hütteldorf. Als die ärgste Not schon vorbei war, schoss ein russischer Panzer am 9. April den Kirchturm der Penzinger Pfarrkirche in Brand. Bei der Aufteilung der Besatzungszonen unter den vier Alliierten ab 1. September kommen Hadersdorf und Purkersdorf in die russische Zone, der Rest des 14. Bezirks in die Französische Zone.Die viersprachige Identitätskarte wird eingeführt.
1946
Im Gebietsänderungsgesetz vom 29. Juni wird die Rückgliederung der Ortsgemeinde Purkersdorf an Niederösterreich festgelegt, von den Alliierten aber erst 1954 anerkannt.
1948
Die Baptisten errichten eine Notkirche in der Knödelhüttenstraße.
1949
Einweihung der neuen Pfarrkirche St. Josef am Wolfersberg.
1949-1954
Errichtung des Hugo-Breitner-Hofs in Baumgarten.
1954
Neues Bezirkseinteilunggesetz, Hadersdorf-Weidlingau kommt zum Bezirk Liesing.
1955
Abzug der Besatzungsmächte.
1956
Ab 1. Jänner gehört Hadersdorf-Weidlingau wieder zum 14. Bezirk. 1966 Ober-Baumgarten wird eigene Pfarre.
1967/68
Errichtung der evangelischen Pfarrkirche Hütteldorf (Freyenthurmgasse 20).
1968
Die Höhere Graphische Bundes- Lehr- und Versuchsanstalt übersiedelt in ihr neues Gebäude Leyserstraße 6.
1969
Die Stadt Wien kauft von Filmregisseur Willi Forst den Dehnepark in Hütteldorf und macht ihn ab 1973 der Öffentlichkeit zugänglich.
1971/78
Erbauung des Weststadions in Hütteldorf nach Plänen von DI Gerhard Hanappi
1974
Einweihung der Kirche am Kordon
1981
Am 20. Dezember wird das letzte Teilstück der U4 (ehemalige Stadtbahn), von Hietzing nach Hütteldorf in Betrieb genommen.
1982
Der große Baumgartner Gasbehälter (Hackinger Str. 10 / Zehetnerg.) wird stillgelegt und im nächsten Jahr abgetragen. Das neue Blindenheim in der Baumgartenstr. 69 wird seiner Bestimmung übergeben.
1983
Das Nestroy-Denkmal wird vom Reinhardt-Seminar (Penzinger Str. 9-11) wieder in die Praterstraße an seinen ursprünglichen Standort gebracht.
1984
Abtragung der beiden Lokomotiven-Heizhäuser im Bahnhof Hütteldorf.
1985
Das Pensionistenheim „Gustav Klimt“ in der Felbigerg. 81 wird eröffnet.
1986
Das „Wiener Ziegelmuseum“ (Penzinger Str. 59) wird eigenständiges Sondermuseum.
1987
Der Personenverkehr auf der ehemaligen Vorortelinie wird als Schnellbahn „S45“ aufgenommen.
1991
Eröffnung der Sonderausstellung „100 Jahre Penzing bei Wien“ im Bezirksmuseum (Penzinger Str. 59).
1992
Der Auer-Welsbach-Park mit dem Kindergarten kommt zum 15. Bezirk.
1995
Das Auhof-Center (Albert-Schweitzer-Gasse) wird eröffnet.
1997
Das Baumgartner Bad (Hackinger Str. 28) wird geschlossen.
1999
Das 1992 für eine Generalsanierung geschlossene “ Technische Museum“ (Mariahilfer Str. 212) wird wieder eröffnet.
2000
Mit den Arbeiten zum Bau des Lainzer Tunnels wird begonnen.
2001
Die „Stadt des Kindes“ (Mühlbergstr. 7), eine seit 1974 bestehende Heimstätte für gefährdete Kinder und Jugendliche, wird geschlossen.
2003
Eröffnung des Penzinger Steges über den Wienfluss bei der U4-Bahnstation Braunschweigg. / Onno Klopp-Gasse. Der vergrößerte Neubau der städtischen „Rettungsstation Penzing“ (Baumgartenstr. 1–7) wird seiner Bestimmung übergeben.
2005
Die Übersiedlung der Bewohner des „Rochusheimes“ (Cumberlandstr. 53) ist abgeschlossen, das Areal wird verkauft und die Gebäude außer der Totenkapelle 2007 abgerissen.
2006
Letzte Ausfahrt der Straßenbahnlinie 49 vom Betriebsbahnhof Breitensee, Auflassung und Abbruch desselben.
Der Stützpunkt des „Roten Kreuzes“ in der Spallartg. 7 (ehem. Gebäude der Breitenseer Feuerwehr) wird abgerissen.
2008
Am Dach des Operationstraktes des Hanusch-Krankenhauses wird ein neuer Hubschrauberlandeplatz („Storchennest“) errichtet. Die ÖBB-Haltestelle „Wolf in der Au“ wird in Betrieb genommen.
2009
Das 1992 errichtete und seit 2005 geschlossene “ IMAX-Kino“ neben dem Technischen Museum wird abgerissen.
2010
Die „Paul-Amann-Brücke“ über den Wienfluss zwischen Astgasse und Fleschgasse wird eröffnet. Im ehemaligen Offizierskasino der Breitenseer Kavallerie-Kaserne (Maroltingerg. 2) wird das „Baha‘i Center Austria“ eröffnet.
2013
Das legendäre „Gloriette-Kino“ (Linzer Str. 2) wird geschlossen. Mit dem Umbau der ehemaligen „GEBE-Fabrik“ (Linzer Str. 135–143) in eine Wohnhausanlage wird begonnen.
2014
Das „Pflegewohnhaus Penzing“ (Seckendorfg. 1), ein Neubau am Ort des ehem. „Geriatriezentrums Baumgarten“, bzw.der ehem. „kk. Landwehrkaserne“ nimmt den Betrieb auf.
2016
Ein zeitgemäßer Neubau der Neuapostolischen Kirche in der Hochsatzeng. 11 wird eröffnet.
Die Penzinger Bezirksvorstehung übersiedelt vom Amtshaus Hietzing in das ehem. Kommandogebäude der Baumgartner k.k. Landwehrkaserne /Geriatriezentrum Baumgarten (Hütteldorfer Str. 188). Das ehem. „Bezirkspolizeikommissariat Penzing“ ( Leyserstr. 2) wird abgerissen.
2017
Die 1994 am Kinkplatz errichtete „gläserne“ Schule wird wegen baulicher Mängel auf unbestimmte Zeit geschlossen.
2018
Infolge einer längeren Hitzeperiode wachsen und reifen in Penzinger Gärten bestimmte Bananensorten vollständig aus. Das neu gestaltete Außen- und Innen-Lapidarium des Bezirksmuseums Penzing wird offiziell eröffnet.
2019
Die beiden Pfarren (Unter-)Baumgarten und Oberbaumgarten werden zur Pfarre „Heilige Mutter Teresa“ zusammengelegt.
2020
Baubeginn für einen „Bildungscampus“ für 1.100 Kinder in der Deutschordenstraße auf ehemaligem ÖBB-Grund. Abbruch des Firma Salesianer Wäscherei-Betriebsgebäudes, Linzer Str. 104. Der größte österreichische ÖAMTC-Stützpunkt (Hadikg. 188-192 /Keferg. 2 ) nimmt in einem Neubau den Betrieb auf.
2021
Die Reste des legendären Lokals „Felsenkellers“ in Hadersdorf werden abgebrochen.
2022
Beginn des Abbruches des „Hotel Kavalier“, Linzer Str. 163-165.
Das Bezirkswappen von Penzing
Die fünf Teile des Bezirkswappens haben ihren Ursprung in den fünf Siegelbildern der ehemaligen Gemeinden welche heute den 14. Bezirk bilden.
Breitensee
Das Symbol links oben im Wappen stellt den heiligen Laurentius dar und steht für Breitensee. Er ist der Schutzpatron der Pfarrkirche Breitensee. Bereits im 18. Jahrhundert hatte die Schlosskapelle in Breitensee als Patrozinium den heiligen Laurentius. Nach der Einweihung der neuen Kirche im Jahre 1898 wurde das Patrozinium übertragen.
Hütteldorf
Rechts oben im Wappen wird eine Mauer mit Tor für Hütteldorf gezeigt. Dahinter ein Turm (Kirche?) flankiert von zwei Dächern. Es stammt aus dem Ortssiegel der Gemeinde Hütteldorf.
Hadersdorf
Das Symbol links unten steht für Hadersdorf-Weidlingau und stellt Maria mit dem Kind dar. Sie ist die Schutzpatronin der Pfarrkirche Mariabrunn.
Baumgarten
Rechts unten, das Siegel von Baumgarten, stellt einen Nadelbaum hinter einem Flechtwerkzaun dar.
Penzing
In der Mitte des Wappens befindet sich ein Ausschnitt aus dem Ortssiegel von Penzing. Es zeigt den Reichsapfel aus dem Wappen des Wiener Bürgerspitals mit den Buchstaben DP für Dorf Penzing. Das Bürgerspital war durch Jahrhunderte Grundherr von Penzing.