Museumsrundgang
Der Rundgang beginnt im ersten Stock des Nonnenstöckls
Raum 1: dokumentiert die Geschichte der Landschaft des Bezirks von der geologischen Vorzeit bis zu den beiden Türkenbelagerungen.
Raum 2: präsentiert die einzelnen Ortschaften des Bezirks Döbling, deren Grenzen sowie eine Erklärung der Ortsnamen. Bilder aus vergangener Zeit (bis Mitte des 20. Jahrhunderts), verschiedene Modelle, wie z.B. das Sperrschiff von Nußdorf und Fotos alter Verkehrsmittel geben einen Eindruck vom früheren Aussehen Döblings.
Raum 3: ist das sogenannte "Zahnradbahnzimmer" mit Modellen, Plänen und Bildern dieses Verkehrsmittels. Außerdem kann ein Modell der Standseilbahn, die vom Kahlenbergerdorf auf den Leopoldsberg führte, in Bewegung gesetzt werden.
Raum 4: Das sogenannte "Industriezimmer" befindet sich bereits im ersten Stock der Villa Wertheimstein. Es zeigt Bilder und Erzeugnisse von Industriebetrieben, die einstmals in Döbling existierten, sowie alte Bilder, Modelle, Straßentafeln und Plakate.
Raum 5: Das "Künstlerzimmer" dokumentiert in Werken und Bildern berühmte Persönlichkeiten, die in Döbling wohnten. Außerdem werden alte Schuleinrichtungen gezeigt sowie Religionsgemeinschaften, die in Döbling Gotteshäuser haben.
Daran schließt der Salon der Famile Wertheimstein. Er ist zum größten Teil mit der Originaleinrichtung der Zeit um 1900 erhalten.
Danach folgt das Eduard Bauernfeld- und das Ferdinand von Saar-Zimmer.
Beide Räume sind der Erinnerung an die häufigsten Gäste des Hauses gewidmet, wobei das wertvollste Stück der Einrichtung der Originalschreibtisch des Dichters Ferdinand von Saar (*30. September 1833 in Wien; † 24. Juli 1906 in Wien-Döbling) ist, auf dem viele seiner Werke entstanden.
Der Schriftsteller Eduard Bauernfeld (*13. Jänner 1802 in Wien; † 9. August 1890 in Oberdöbling bei Wien) ist für seine Theaterstücke mit Wiener Lokalkolorit bekannt. Viele seiner Werke wurden am Wiener Burgtheater aufgeführt. Er schrieb auch politische Stücke und kam daher öfters mit der Zensur in Konflikt.
Das Stiegenhaus der Villa schmücken die Fresken von Moritz von Schwind (*21. Januar 1804 in Wien; † 8. Februar 1871 in Niederpöcking, Königreich Bayern).
Im Erdgeschoß der Villa ist die sogenannte Pemmer Bibliothek eingerichtet, auch Zentralbücherei der Bezirksmuseen genannt, die zahlreiche Werke der Viennensia- und Austriaca-Literatur ernhält.
Im Erdgeschoß befinden sich drei Räume, die wie schon zu Zeiten der Familie Wertheimstein kulturellen Veranstaltungen dienen.