Bezirksmuseum Mariahilf
Fritz Illing gründete 1951 das Bezirksmuseum neu, damals noch in der Gumpendorferstraße 4. Im Jahr 1963 erschien sein neues „Heimatbuch“ sowie „Museumsblätter“ in unregelmäßiger Folge.
1982 übersiedelt das Museum in die Mollardgasse 8. Dieses denkmalgeschützte Gebäude wurde 1914 für die Wiener Arbeiterkrankenkassa als letztes Jugendstilgebäude in Wien errichtet. Der Ausstellungsraum, damals ein Komtor der Krankenkassa, befindet sich im Mezzanin.
2008 wird das Museum nach Renovierungsarbeiten neu eröffnet. Zugleich entstehen als Teil des Museums das Glasmuseum und als Expositur das Naschmarktmuseum als Dauerausstellungen.
Das Prunkstück des Museums stellt ein 3 mal 3 Meter großes Modell des ärmsten Bezirksteiles Magdalenengrund („Ratzenstadl“) um 1900 dar. Es wurde zur gleichen Zeit – knapp vor der Wientalregulierung – vom Maler Anton Bienert gebaut, der auch für zahlreiche Aquarelle aus dieser Gegend bekannt ist.
Schwerpunkte
Waren die „Heimatmuseen“ zu Beginn einfache Sammlungen aus Spenden und Leihgaben aus der Bezirksbevölkerung und richteten sich vor allem an Schulklassen und ältere BezirksbewohnerInnen, so kamen neue Funktion und Zielgruppe rasch dazu.
Heute arbeiten wir als Bezirksmuseum auch an der Dokumentation und Vernetzung lokaler Projekte zur Zeitgeschichte (Sonderausstellungen, themenbezogene Veranstaltungen, Workshops). Für unser Museum beginnt diese Geschichte mit den ersten Erinnerungen der ältesten BezirksbewohnerInnen.
Bitte helfen Sie uns bei der Ergänzung unserer Sammlung aus dieser Zeit!