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Lanner und Strauss Vater geigten auf der Wieden und entwickelten aus den verschiedenen Volkstänzen im Dreiertakt die Walzerkette: den Wiener Walzer. Schubert spielte hier seine Landler, Deutschen und Walzer zum Tanz auf. Johann und Joseph Strauss studierten am Polytechnischen Institut (heute: TU Wien) auf der Wieden, Johann Strauss baute in der heutigen Johann-Strauß-Gasse sein Palais, wo er Gesellschaften gab, tatockierte und Billard spielte. Rund um Johann Strauss gaben Frauen den Takt an und organisierten sein Leben und Werk. Die Musikerin Constanze Geiger trug schon als „Wunderkind“ zum Ruf der Musikstadt Wien bei. Brahms komponierte hier seine „Liebeslieder-Walzer“ für Clara Schumann, die in Wien konzertierte. Das Johann Strauß-Theater inszenierte Uraufführungen der Silbernen Operette, das Scala, wie das Theater später hieß, zeigte die Weltpremiere des Films „Der Kongreß tanzt“, und auch nach dem Zweiten Weltkrieg gab es Walzer zu hören, u.a. von Hannes Thanheiser oder Hanns Eisler.

Hören Sie zum Einstieg: Joseph Strouhal: Unterm Vogelbeerbaum. Ein altwiener Landler, gespielt vom Wiener Zitherlehrerquartett (Hannelore Laister, Barbara Laister-Ebner, Sabine Leitgeb, Monika Kutter). Dank an Barbara Laister-Ebner für die Überlassung dieser Nummer aus der CD: Wiener Zitherlehrerquartett: Kleine Köstlichkeiten