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Ausstellungen
Straßennamen einst und jetzt
16.03.2022—23.06.2022
Fotos: Bezirksmuseum Leopoldstadt
Ursprünglich waren die Wiener Häuser mit Hausnamen und Hausschildern gekennzeichnet die Bezug zu Besonderheiten des Ortes oder ihrer Besitzer hatten, z .B.: „Zum krummen Baum“, „Zum kleinen Anker“. Mit dem Wachsen der Stadt und der Wiederholung bestimmter Namen war die Orientierung zunehmend schwierig. 1754 gab es erste Diskussionen über die Einführung von in ganz Europa modern gewordenen Hausnummern. 1782 verordnete die Regierung Straßennamen auf die Häuser zu schreiben. Da die
Farbe der Beschriftung sehr schnell verblasste ging man im Zuge der Einführung der neuen Orientierungsnummern ab 1862 dazu über auch die Straßen mit Zinkgußtafeln zu benennen. Straßennamen dienen vor allem der Orientierung – häufig aber auch der politischen Propaganda. Die politischen Zäsuren von 1848, 1918, 1934 und 1945 ließen Straßennamen verschwinden und wiederauftauchen.