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Vortrag von Alfred Waldstätten am Fr, 17.1.2025, 17.30

Infos & Anmeldung: https://doo.net/veranstaltung/169611/buchung

Johann Christoph Baron von Plankenau erwarb 1696 einen 9 Joch großen Grund zwischen der heutigen äußeren Mariahilfer Straße und der heutigen Sechshauser Straße und ließ ein schlossartiges Gebäude errichten. Sein Rechtsnachfolger ab 1705, Christoph Ignaz Freiherr v. Werdenburg, vergrößerte den Komplex wesentlich; er erwarb auch einen westlich angrenzenden 2 Joch großen Grund, auf dem sich 1740 schon ein Wirtshaus befand, das ab 1763 zum Braunen Hirschen hieß, was namensgebend für die spätere Ortschaft wurde.

Nachdem seine Kinder 1763 den 2 Joch großen Grund verkauft hatten, verkauften sie den Schlossgrund 1770 dem Adalbert v. Beeken und dieser 1772 dem Franz Freiherrn v. Fischer (gestorben 1807). Franz war der jüngste Sohn des  Emanuel Fischer v. Erlach sowie der Enkel des berühmten Bernhard Fischer von Erlach. Franz von Fischer vererbte alles seiner Tochter, verehelichte Neuner / Neiner, und seinen Enkeln, die ihn 1835 an Wenzel Franz Tadler verkauften. Der Schlossgrund wie auch das Schlossgebäude wurden bei fortschreitender Verbauung schon von Franz von Fischer durch allmähliche Parzellierung nach und nach verkleinert, die letzten Reste verschwanden bald nach 1835.

Zum Vortragenden:

Alfred Waldstätten, Dr. jur., Richter i. R, betreibt aus Interesse historische Forschungen u.a. auch zum 15. Bezirk.
Mehr: 1979-1985 Richter des Bezirksgerichtes Innere Stadt Wien, anschließend des Landesgerichts für Zivilrechtssachen Wien, sodann 1993-2016 des Verwaltungsgerichtshofs, zuerst als Hofrat, dann als Senatspräsident.
Forschungsschwerpunkte: Familiengeschichte und Geschichte der Wiener Gerichte.