Der Bezirksname Hernals
Der Bezirksname Hernals leitet sich von den Lehens-„Herren von der Als“ her, die 1135 im Salbuch des Stiftes Klosterneuburg als Diepoldus und Nendingus de Alse bei einem Schenkungsakt als Zeugen fungierten, erstmals urkundlich erwähnt werden. Die Herren von Als waren Lehensträger der Landesfürsten, Markgrafen und Herzöge von Österreich, die auf dem Boden von Hernals ausgedehnte Gründe besaßen; erste Erwähnung eines Hernalser Pfarrers 1252 und 1301 wird ein „Bartholomäusaltar in herrenals“ erwähnt. Als reich begüterte Familie in Hernals werden 1227 die Griechen von Als urkundlich genannt. 1395 belehnte Herzog Albrecht IV. die Adelsfamilie der Roggendorfer mit dem Hof zu Hernals. 1515 erwarb Hans Geyer zu Osterburg mit Bewilligung Kaiser Maximilan I. das Dorf Hernals als Lehen. Da das Dorf Hernals anlässlich der 1.Türkenbelagerung 1529 in Flammen aufging und Dr.Geyer „in der Türgkhen Streiff unüberwindlichen Schaden“ erlitten hatte, wandte er sich mit der Bitte an den Kaiser, ihm das Lehen als freies Eigen zu überlassen. Dieses Ansuchen wurde jedoch 1530 abgelehnt. 1587 verkaufte Ferdinand Geyer die Herrschaft Hernals an Wolfgang Jörger zu Tollet und Köppach, Freiherr auf Kreisbach, Erblandhofmeister in Österreich ob der Enns ohne lehensherrliche Zustimmung. Die Belehnung erfolgte erst durch Kaiser Matthias im Jahre 1618. Unter der Familie Jörger wurde Hernals zur Hochburg der Reformierten.