Bezirksgeschichte
1890/92 wurden die drei ehemaligen Vororte Hernals, Dornbach und Neuwaldegg zum 17. Wiener Gemeindebezirk vereint.
Hernals ist altes Siedlungsgebiet, wofür vor allem die Lage am Rande des Wiener Beckens und der Wasserreichtum maßgebend waren. Auf dem Heuberg wurden Funde gemacht, die auf die Zeit um 3000 v. Chr. zurückgehen. Münzfunde, Legions- und Wasserleitungsziegel, die auf dem Hernalser Boden gefunden
wurden, weisen auf eine römische Besiedlung hin. Kaufverträge, Schenkungsurkunden, Belehnungen usw., die bis in das 11. Jahrhundert zurückgehen, lassen den Schluss zu, dass das Gebiet unseres Bezirkes um diese Zeit sicherlich schon ordentlich besiedelt gewesen ist. Siedlungsbildend war vor allem der Alsbach, der im Wienerwald westlich von Dornbach entspringt und eine Länge von ca. 10 km aufweist. Bedeutsam für die Besiedlung der oberen Als waren die großen Schenkungen an das Kloster St.Peter in Salzburg, dessen Mönche umfangreiche Rodungen vornahmen und damit das Gebiet für Siedler aufschlossen. Salzburger Mönche kultivierten auch die Weinreben auf dem sonnigen Südhang des Schafberges. Die Siedlung erhielt den Namen Dornbach.