Das Wappen von Meidling
Meidling ist 1890–92 aus fünf unabhängigen und eigenständigen Gemeinden entstanden:
Ober-Meidling – das Mühlrad soll an die Rote Mühle (Rotenmühlgasse) erinnern. Der Berg mit Mond und Stern steht für den Grünen Berg (Grünbergstraße)
Unter-Meidling – aus dem Wienfluß taucht eine Nymphe (römische Schutzgöttin), die zwei Krüge in den Händen hält. Die Krüge sollen die beiden Heilquellen von Meidling symbolisieren: das Theresienbad und das Pfann’sche Mineralbad.
Darunter ist der Nymphenstein abgebildet mit der Aufschrift: „NYMPHIS SACRUM T(ITUS) VETTIUS RUFUS LEG. XIII“. Das bedeutet, dass der römische Hauptmann Titus Vettius Rufus eine Anlage, von der nur mehr der Stein erhalten geblieben ist, den Nymphen aus Dankbarkeit zum Geschenk gemacht hat. Er wurde 1853 bei Bauarbeiten im Wienfluß gefunden.
Gaudenzdorf – da der Ort an der Wien gelegen ist, wurde bei der Gründung der Ortschaft 1819 der hl. Johannes von Nepomuk von den Gemeindevertretern als Dorfpatron gewählt. Nepomuk ist Schutzpatron u. a. gegen Überschwemmungen. Die Wien war als unberechenbarer und zu heftigen Überschwemmun-gen neigender Fluß gefürchtet.
Hetzendorf – Die Deutschen Ritter waren ab 1456 im Besitz der Grundherrschaft über Hetzendorf, daher ist im Wappen für Hetzendorf das schwarze Kreuz auf silbernen Grund abgebildet.
Altmannsdorf – Die Kirche von Altmannsdorf ist dem hl. Oswald geweiht. Der Rabe trägt im Schnabel einen goldenen Ring und ist das Sinnbild für den hl. Oswald.